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06.05.2010

Der letzte Post für ein paar Wochen

Da die Vorbereitung rum und mein Leben ansonsten sehr unspektakulär ist, werde ich die nächsten Wochen ersteinmal nix zu schreiben haben. Also wundert euch nicht, wenn es keine Updates mehr gibt...ich lebe noch.

Sportlich werde ich mich die nächsten Wochen den 10 Km und der Schnellkraft widmen und obenrum wieder nen paar Kilo draufpacken. Ziele muss ich noch definieren - werden aber wahrscheinlich nicht allzu ambitioniert sein, da ich mit der Uni derzeit genug zu tun habe.

03.05.2010

Rennbericht Hannover Marathon

 Das Rennen beginnt ja bekanntermaßen nicht erst mit dem Startsignal sondern schon Wochen vorher im Training. Wer meinen Blog verfolgt hat weiß allerdings, dass ich genau das die letzten Wochen arg hab schleifen lassen (müssen). Also bin ich mit ein wenig wackeligen Knien in dieses Rennwochenende gegangen und mein sonst leicht überpresentes Selbstbewusstsein hatte Sendepause. Hinzu kam dann auch noch, dass plötzlich überall im Körper irgendwelche Stellen gezwickt haben. Das linke Knie, der rechte Knöchel...oh man, was sollte das bloß werden?!

Sonntagmorgen dann, bin ich gegen 5:30 aufgestanden, hab mich vorbereitet und bin alleine an die Strecke gefahren. Ich war ganz froh die Zeit für mich zu haben, mit niemandem reden zu müssen und einfach das Rennen in Ruhe im Kopf durchspielen zu können. Am Start angekommen, hab ich mich erstmal gewundert, wieviele Läufer mehr als eine Stunde vor dem Start bereits in Laufkleidung herumstehen und frieren müssen. Ich hab mich erst ca. 25 Minuten vor dem Start aus meinen dicken Klamotten (7°C) geschält und mich dann eingelaufen.

Als das Startsignal gegeben wurde war ich angenehm überrascht, dass niemand wie wild losgesprintet ist (außer der Pace-Läufer für die 4:37 Min/Km Pace) und die Gruppe sofort eine Pace von 4:15 Min/Km angelegt hat. Bei Kilometer 10 hat sich dann allerdings die große Gruppe geteilt und ich hab mich an die schnellere gehängt. Hier wurde dann das Tempo kontinuierlich auf unter 4:10 gehalten. Da ich keinerlei Probleme mit dem Tempo hatte, hab ich zwischenzeitlich sogar Führungsarbeit übernommen. Bei Kilometer 30 ist dann die Gruppe allerdings wieder weiter auseinandergebrochen. Insbesondere weil wir 2 Läufer eingeholt hatten, welche sich uns dann angeschlossen haben und schon kurze Zeit später über das "Sautempo" meckerten. Jeder kann sich denken, dass das nicht gut für die Psyche im Rennen ist! Daraufhin sind natürlich einige in der Gruppe in sich zusammengefallen und wir waren nur noch im 3 Mann-Trüppchen unterwegs. Damit waren wir allerdings schon kurze Zeit später nicht mehr in der Lage die hohe Pace zu halten. Zum einen weil wir uns nicht so oft abwechseln konnten bei der Führung und deshalb immer länger im Wind standen und zum anderen weil langsam die Kraft nachließ. Bei Kilometer 34/35 war ich dann so fertig, dass ich mich gar nicht mehr an der Führung beteiligt habe und nur noch hinterhergelaufen bin. Bis Kilometer 40 ging das auch noch gut - allerdings hats mich dann umgehauen. Plötzlich hatte ich extreme Schmerzen auf Höhe der unteren Rippe und musste eine Geh- und Stehpause einlegen. Die Schmerzen waren so stark, dass ich tatsächlich weniger als 2 Kilometer vor dem Ziel darüber nachgedacht habe, nicht weiter zu laufen. Gott sei dank sind allerdings in dem Moment Kathi und Markus aufgetaucht und haben mich auf dem Fahrrad begleitet und angefeuert. Das hat dann die letzten Reserven mobilisiert und ich hab wieder angefangen zu traben. Kurz vorm Ziel war der Schmerz dann wie weggeblasen und ich bin im alten Tempo eingelaufen - in 2:59:18 h.